Hohlfuß behandeln mit modernsten Methoden
Ein Hohlfuß kann erhebliche Beschwerden verursachen. Bei leichterer Ausprägung hilft oft noch eine Behandlung ohne Operation. Bei einem fortgeschrittenen Hohlfuß jedoch ist ein operativer Eingriff meist nicht zu vermeiden. Die erfahrenen Fußspezialisten der privaten LILIUM Klinik erläutern Ihnen ausführlich die Möglichkeiten der Behandlung.
So sieht ein typischer Hohlfuß aus
Die Anlage zum Hohlfuß ist meist von Geburt an vorhanden. Gewöhnlich bereitet die Fehlstellung aber erst im Erwachsenenalter Probleme. Sie zeichnet sich durch einige typische Merkmale aus:
- Der Fußspann ist ungewöhnlich hoch.
- Das Fußgewölbe ist entsprechend angehoben.
- Die Ferse kippt häufig nach innen ab.
Die verbreitete Fehlstellung des Fußes kann verschiedene Beschwerden und Mobilitätseinschränkungen verursachen. Betroffene sollten ihren Besuch bei einem erfahrenen Fußspezialisten nicht zu lange aufschieben. Mildere Maßnahmen reichen für die Therapie dann oft noch aus, eine stetige Verschlimmerung lässt sich vermeiden.
Welche Beschwerden ruft ein Hohlfuß hervor?
Bei einem Hohlfuß wird die Last beim Gehen nur von einem kleinen Teil der Fußsohle absorbiert. Der Fußballen wird viel stärker belastet als üblich. In selteneren Fällen, beim Sogenannten Hacken-Hohlfuß, wird das Gewicht auch auf die Ferse umgeleitet. Durch die Fehlbelastung können sich Sehnen und Bänder bestimmter Fußmuskeln mit der Zeit immer mehr verkürzen, die Deformation des Fußes nimmt ihren Lauf.
Die Fehlstellung kann eine ganz Reihe von Beschwerden mit sich bringen. Sie schränken die Lebensqualität der Betroffenen erheblich ein:
- Schmerzen an der Fußsohle
- Reibung und Schmerzen am Spann
- Bildung von Schwielen und Hühneraugen
- Reizung und Schädigung der Peronealsehne
- Krallenstellung der Zehen
- Hinkender Gang
Die Peronealsehne, die bei einem Hohlfuß praktisch immer Beeinträchtigungen aufweist, ist eine unterhalb des Außenknöchels ansetzende Sehne. Sie trägt erheblich zur Stabilisierung des Fußes bei. Wegen des zunehmend unsicheren Gangs ist bei den Patientinnen und Patienten die Gefahr von Verletzungen des Sprunggelenks deutlich erhöht. Verstauchungen und Knochenbrüche können das Resultat sein. Auch dauerhafte Schädigungen wie eine Arthrose des Sprunggelenks sind bei einem ausgeprägten Hohlfuß häufig.
Mögliche Ursachen der Fehlstellung
Bei der Ausbildung eines Hohlfußes können verschiedene Ursachen eine Rolle spielen. Häufiger kommen mehrere Faktoren zusammen:
- Genetisch bedingte Neigung zum Hohlfuß
- Angeborene Schwäche bestimmter Fußmuskeln
- Häufiges Tragen von Schuhen mit hohen Absätzen
- Muskel- oder neurologische Erkrankungen
- Unfallfolgen
Ausgesprochen häufig ist ein Hohlfuß die Folge von Erkrankungen des Nervensystems oder spezieller Muskelleiden. Die erfahrenen Fußspezialisten der LILIUM Klinik klären die Ursachen bei der Untersuchung der Patientin oder des Patienten selbstverständlich genau ab. Gegebenenfalls muss die Behandlung über den betroffenen Fuß hinaus auf zugrundeliegende Erkrankungen ausgeweitet werden. Wir veranlassen dann die Einbeziehung kundiger Fachärzte.
Diagnose eines Hohlfußes
Die Fußspezialisten der LILIUM Klinik beobachten Ihr Gangbild und tasten die Strukturen Ihres Fußes ab. Schädigungen an Gelenken, Muskeln und Sehnen lassen sich so bereits oft feststellen. Aus Ihrer Schilderung schließen wir, wie lange Ihre Fußprobleme bereits anhalten. Bildgebende Verfahren wie Röntgen oder Magnetresonanztomographie (MRT) liefern aussagekräftige Aufnahmen von Knochen und Weichteilstrukturen, die entscheidend zur Diagnose beitragen. Daraus leitet Ihr behandelnder Arzt seine Vorschläge für die Therapie ab.
Behandlung ohne Operation
Ein nicht allzu sehr fortgeschrittener Hohlfuß lässt sich mit nichtoperativen Methoden oft gut behandeln. Die Fußspezialisten der LILIUM Klinik erwägen in jedem Fall eine solche konservative Behandlung, um Sie als Patientin oder Patient so wenig wie möglich zu belasten. Konservative Therapiemöglichkeiten sind:
- Individuell angepasste Einlagen
- Orthopädisches Schuhwerk
- Nachts getragene Orthesen
- Barfußgehen
- Krankengymnastische Übungen
Orthopädische Einlagen werden speziell für Sie angefertigt. Sie bewirken eine Streckung des Fußes im Schuh und mildern so die Fehlstellung ab. Denselben Zweck verfolgt eine nächtlich zu tragende Orthese. Die spezielle Schiene wirkt den deformierten Fußstrukturen entgegen, welche die unnatürliche Krümmung verursachen. Orthopädische Schuhe bieten Ihren Füßen mehr Platz als Konfektionsware und reduzieren Schmerzen beim Gehen. Häufiges Barfußgehen hilft dem Fuß, auf Dauer eine gesündere Stellung einzunehmen. Spezielle Übungen für zu Hause, die Physiotherapeuten mit Ihnen trainieren, stärken unterentwickelte Muskeln und Sehnen. Das kann die Fehlstellung reduzieren und Schmerzen und anderen Beschwerden sehr wirkungsvoll entgegenarbeiten.
Wann sollte man eine Hohlfuß-Operation erwägen?
Wenn immer möglich, schlagen die Fußspezialisten der LILIUM Klinik Ihnen eine konservative Behandlung vor. Bestimmte Umstände können eine Operation jedoch unausweichlich machen:
- Schmerzen und Gangunsicherheit sind durch die konservative Behandlung nicht weggegangen.
- Schwielen und Wunden am Fuß lassen sich anders nicht mehr eindämmen.
- Die Fußstrukturen sind so stark geschädigt, dass bleibende Deformationen wie etwa eine Arthrose des Sprunggelenks zu erwarten sind.
Ihr behandelnder Arzt erörtert die Behandlungsoptionen im Detail mit Ihnen und geht ausführlich auf alle Ihre Fragen und Sorgen ein.
Möglichkeiten der Operation
Der Fußspezialist stimmt seine Vorgehensweise bei der Operation auf Ihre spezielle Situation ab. Ziel ist es, Beschwerden abzustellen und die Beweglichkeit des Fußes zu erhalten oder zu verbessern. Gelenkstrukturen sollen durch die operative Therapie so wenig wie möglich angetastet werden. Für die OP gibt verschiedene Möglichkeiten:
- Der Operateur entnimmt am Scheitelpunkt der Fehlstellung einen Knochenkeil. Das ermöglicht eine dauerhafte Absenkung des Fußgewölbes und damit eine Behebung des Hohlfußes.
- In manchen Fällen steht der erste Zehenstrahl des Fußes zu steil. Dann wird an der Basis des ersten Mittelfußknochens ebenfalls ein Keil entnommen.
- Eingriffe an den Sehnen korrigieren die Krallenzehen. Sie führen außerdem dazu, dass die Fußmuskulatur wieder ein natürliches Gleichgewicht erreicht.
Zur Fixierung bei Knochenumstellungen dienen Schrauben und Platten. Sie können einige Zeit nach Abschluss der operativen Behandlung wieder entfernt werden.
Welche Risiken bringt die OP mit sich?
Prinzipiell auftreten können seltene Nebenwirkungen jeder chirurgischen Operation wie Infektionen, Störungen der Wundheilung oder Narbenwucherungen. Schwellungen am operierten Fuß gehen gewöhnlich bald wieder zurück. In wenigen Fällen können Eingriffe an Knochenstrukturen unvollkommen abheilen, ebenso sind Nervenschädigungen oder ein Wiederauftreten der Beschwerden möglich. Die hohe Expertise der Fußspezialisten in der LILIUM Klinik macht solche Komplikationen insgesamt deutlich unwahrscheinlicher.
Nach dem Eingriff
Sie bleiben 2 bis 5 Tage in der LILIUM Klinik und werden von unserem zuvorkommenden Team exzellent umsorgt. Mit Unterarmgehhilfen können Sie sich fortbewegen. Die Nachbehandlung dauert insgesamt 12 Wochen. Mit physiotherapeutischer Unterstützung erweitern Sie nach und nach Ihre Mobilität. Ab der 7. Woche ist eine Vollbelastung in Gips oder Stiefelorthese (sogenannter Walker) möglich. Nach Abschluss der Nachbehandlung können die meisten Patientinnen und Patienten wieder normale stabile Schuhe tragen und benötigen kein orthopädisches Schuhwerk.

Wir untersuchen und beraten Sie gern bei uns in Wiesbaden
Einen Hohlfuß sollten Sie möglichst frühzeitig behandeln lassen. Bitte zögern Sie nicht, die erfahrenen Orthopäden der privaten LILIUM Klinik zu kontaktieren. Wir empfangen Sie gern und stehen Ihnen als Begleiter mit großer Fachexpertise vertrauensvoll zur Seite. Auch eine Zweitmeinung, die Ihnen jederzeit zusteht, können Sie bei uns einholen. Wir freuen uns, von Ihnen zu hören.